Auf Schullandfahrt nach Wien kommt der Klassenverbund mit zahlreichen jüdischen Schicksalen in Berührung. Bei einer Führung durch die Stadt rund um jüdische Musikerinnen und Musiker während der NS-Zeit erfahren Schüler*innen und Lehrer*innen alles rund Ausgrenzung, Exil und Vernichtung vieler der talentiertesten österreichischen Musikschaffenden unterschiedlichster Genres. Denn viele Musiker:innen jüdischer Herkunft wurden Opfer des NS Terrors. Die Schulklasse erfährt bei diesem Spaziergang durch die Stadt, dass einige Musiker*innen dem Holocaust zum Opfer fielen. Einige von Ihnen konnten im Exil ihre Karrieren fortsetzen. Andere wiederum hatten die Grundlage ihres Schaffens verloren. Das NS-Regime riss eine schmerzhafte Lücke in das geistige und kulturelle Leben Österreichs, die nach 1945 auch nicht mehr geschlossen werden konnte. Diese Führung führt auch ins exilarte Zentrum der Universität für Musik und darstellende Kunst, wo eine multimediale Ausstellung rund 60 Lebensschicksalen von MusikerInnen gewidmet ist. Treffpunkt ist beim Ausgang Johannesgasse bei der U-Bahnstation Stadtpark. Gruppen buchen vorab einen Termin für die Führung.