Der Böhmische Prater ist ein traditionsreicher, kleiner Vergnügungspark im Wiener Bezirk Favoriten, den fast nur Einheimische kennen. Dieser Park, der auch liebevoll als „kleiner Bruder“ des berühmten Wiener Praters bezeichnet wird, bietet eine Vielzahl an Attraktionen und Unterhaltungsmöglichkeiten speziell für jüngere Schulklassen. Während der Klassenfahrt nach Wien ist der kleine Vergnügungspark eine wunderbar beschauliche Alternative zum allseits bekannten und deutlich größeren Wiener Prater.
Für Schulklassen, die Nostalgie in familiärer Atmosphäre erleben möchten, ist das hier ein echter Geheimtipp. Während der große Bruder, der Wurstl-Prater, mittlerweile von fast 7 Millionen Besuchern jährlich heimgesucht wird, geht es hier ungleich gemächlicher zu.
Fahrgeschäfte zwischen Nostalgie und Moderne
Der Böhmische Prater bietet eine Mischung aus traditionellen und modernen Fahrgeschäften und Attraktionen. Hier finden sich mehrere Fahrgeschäfte, die bis zu 100 Jahre alt sind. Viele Attraktionen sind auch für die ganz Kleinen geeignet. Und im nostalgischen Ambiente scheint die Zeit stillzustehen.
Seit 2017 wieder in Betrieb ist das denkmalgeschützte älteste Holz-Pferde-Karussel Europas. Bei seiner Inbetriebnahme 1890 soll Kaiser Franz Joseph himself noch Ehrengast gewesen sein. Bevor ein Motor eingebaut wurde, erfolgte der Antrieb von Hand durch Personal im Keller des Ringelspiels.
Für Kinder gibt es u. a. kleine Versionen eines Ringelspiels und eines Autodroms. Die Wasser-Attraktionen wie Aqua-Bälle, Aqua-Bumper oder die Marine Bay sind an heißen Sommertagen besonders beliebt. Einige Oldtimer-Fahrgeschäfte, darunter eine 90-jährige Raupe, wurden mittlerweile mit modernen Attraktionen ergänzt. Furchtlose Grundschüler dürfte die Kinder-Geisterbahn begeistern. Hinter einem Schlangenkopf verbirgt sich ein 6D-Kino und in einem Rosengarten steht eine Pit-Pat-Minigolf-Anlage.
Riesenrad mit Blick bis ins Burgenland
Die eigentliche Attraktion ist aber das Riesenrad. Während das Riesenrad im großen Bruder einen Durchmesser von gut 60 Metern hat, misst dieses hier nur 21 Meter im Durchmesser. Da der Laaer Berg, auf dessen Areal sich der Park befindet, aber bereits 251 Meter hoch ist, hat man hier eine wesentlich exponiertere Position. Vom „Panorama-Rad“ haben die Schüler eine wirklich einmalige Sicht auf Wien mit Fernblick auf das Burgenland und die Slowakei. Nachts wird es dann besonders romantisch, wenn ganz Wien in einem Lichtermeer ertsrahlt.
So wie im Wiener Prater muss man hier keinen Eintritt bezahlen. Erst die einzelnen Fahrten mit den teils altertümlichen Gefährten kostet Geld. Der Preis ist zwar um einiges günstiger als im Prater, allerdings geht es hier auch deutlich weniger spektakulär zu. Älteren Schulklassen dürfte schnell langweilig werden, das Riesenrad ist aber immer einen Abstecher wert.
Der Böhmische Prater ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Mehrere Haltestellen des ÖNV und der Bahnhof Wien Grillgasse befinden sich in unmittelbarer Umgebung.
Fazit: Für jüngere Schüler und Liebhaber nostalgischer Vergnügungen bietet der Böhmische Prater ein charmantes Stück Wiener Geschichte abseits des hektischen Großstadttreibens. HIER geht es zu den jeweils aktuellen Öffnungszeiten.
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