Auf Klassenfahrt nach Wien erfährt die Schulklasse, dass die Leopoldstadt einst eines der Zentren jüdischen Lebens in Wien war. Der zweite Wiener Gemeindebezirk befindet sich unweit des Zentrums, jenseits des Donaukanals. Bei einer Führung lernen die Schülerinnen und Schüler, dass eine Vielfalt an sozialen und gesellschaftlichen Einrichtungen diesen Bezirk früher prägte. So befanden sich hier die prächtigsten Tempel von Wien genauso wie einfach Bethäuser der orthodoxen Gemeinden. Die einst hier so blühende jüdische Welt wurde von der Shoah brutal ausgelöscht. Nach Jahren des Stillstands ist wieder neues jüdisches Leben eingezogen, vor allem im Gebiet zwischen Hollandstraße und Tempelgasse. Dort folgt der Klassenverbund bei der Führung auch dem durch Gedenktafeln markierten „Weg der Erinnerung“.